ACR-Forschungsnetzwerk steigerte Umsatz auf 74 Mio. Euro

Das mittelständische Forschungsnetzwerk ACR (Austrian Cooperative Research) hat beim Umsatz 2023 im Vergleich zum Vorjahr von 69 auf 74 Mio. Euro zugelegt. Die zwei Mitte 2022 formell beigetretenen Partner, das Zentrum für soziale Innovation (ZSI) und das Österreichische Institut für Verpackungswesen (OeIV), werden erst ab 2024, dem Beginn der neuen Leistungsperiode, in den Zahlen abgebildet, teilte die ACR in einer Aussendung mit.

Insgesamt hat das Netzwerk, das heuer seinen 70. Geburtstag begeht, im Vorjahr rund 1.500 Forschungsprojekte abgewickelt. Die ACR betreute 10.200 Kunden, davon 2.600 Neukunden, und leistete mit 744 Beschäftigten etwa 32.800 Stunden an gemeinnütziger Arbeit für die Wirtschaft. Die Zahl der internationalen Projektpartner stieg den Angaben zufolge auf 800.

Klein- und Mittelbetriebe (KMU) bräuchten bessere Rahmenbedingungen, "wenn wir wollen, dass sie ihre Forschungs- und Innovationsaktivitäten intensivieren", wurde ACR-Geschäftsführerin Sonja Sheik zitiert. Sie plädierte beispielsweise für themen- und technologieoffene, schnell und einfach zugängliche Förderprogramme mit minimalem Aufwand für die Antragstellung und den Abbau von Bürokratie. ACR-Präsidentin Iris Filzwieser betonte die Bedeutung der Unterstützung für die Innovationsaktivitäten der KMU.

Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) verwies in der Aussendung auf die im Februar bekannt gegebene Aufstockung der Mittel für die ACR. Das Netzwerk erhält in der laufenden Leistungsvereinbarungs-Periode, die die Jahre 2024 bis 2026 umfasst, jeweils fünf Millionen Euro pro Jahr vom Wirtschaftsministerium - eine Steigerung um eine Million Euro pro Jahr gegenüber der vorigen Dreijahres-Periode. Damit will man "mehr Projekte ermöglichen, die unsere KMU bei der Transformation unterstützen", so Kocher.

Die 1954 als "Vereinigung der kooperativen Forschungsinstitute der gewerblichen Wirtschaft Österreichs" gegründete ACR ist die Dachorganisation für außeruniversitäre Institute, die angewandte Forschung und Entwicklung speziell für kleine und mittlere Unternehmen betreiben. Der Anteil der KMU an den ACR-Kunden liegt bei rund drei Viertel.