„Für mich zählen immer die Fakten!“

Die Journalistin Thesy Kness-Bastaroli hält der Hypo Tirol Bank seit ihrer Studienzeit die Treue. Im Interview erinnert sie sich, dass der heutige Bundespräsident Alexander van der Bellen eine ihrer Seminararbeiten korrigierte und erzählt, warum sie immer gern auf einen Kaffee in der Hypo Tirol in Wien vorbeischaut.

Interview mit Dr. Theresia Kness-Bastaroli, Journalistin, im Jänner 2023

Kurzbiografie Theresia Kness-Bastaroli

Thesy Kness-Bastaroli, geboren in München, studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck. Nach Abschluss des Studiums zog die diplomierte Volkswirtin nach Wien und begann ihre journalistische Laufbahn bei der Tagezeitung „Die Presse“. Der Liebe wegen nach Mailand übersiedelt, arbeitete Kness-Bastaroli über Jahrzehnte als Italienkorrespondentin unter anderem für die „Neue Zürcher Zeitung“ und 30 Jahre für den „Standard“.

Im Juli 2022 erhielten Sie das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich für 30 Jahre Berichterstattung über Italiens Wirtschaft. Was ging Ihnen bei der Übergabe des Ordens durch den Kopf?

Thesy Kness-Bastaroli: Dass es mit gelungen ist, das Image Italiens in Österreich, aber auch in Deutschland deutlich zu verbessern. Dieses „dolce vita“ ist ein Klischee, das auf die wenigsten Italiener zutrifft. Viele nördlich der Alpen vergaßen – und vergessen –, dass Italien eine der größten Wirtschaftsmächte in Europa ist, mit einer soliden klein- und mittelständischen Industrie, äußerst produktiv und international erfolgreich. Italien ist nicht nur Sonne, Strand und Meer, nicht nur Urlaubsland, seine Wirtschaft hat Gewicht in Europa.

Sie haben Volkswirtschaft an der Universität Innsbruck studiert. Was hat Sie an diesem Fach besonders interessiert?

T.K-B.: Eigentlich hätte ich lieber Psychologie studiert. Aber mein Vater sagte, Psychologin sei kein zukunftsträchtiger Beruf. Für ihn kamen nur Jus, Medizin oder eben Wirtschaft in Frage. Und folgsam, wie ich damals noch war (lacht), habe ich mich für Wirtschaftswissenschaften entschieden. Das Studium fand ich dann total spannend.

Der heutige Bundespräsident Alexander van der Bellen studierte in etwa zeitgleich mit Ihnen, war dann Assistent an der Universität Innsbruck. Erinnern Sie sich an ihn als Studierenden?

T.K-B.: Nein. Aber in seiner Funktion als Assistent hat er einmal eine meiner Seminararbeiten korrigiert und unglaublich viele Fehler gefunden. (lacht) Das weiß ich heute noch wie damals! Ansonsten war für mich und meine Mitstudierenden Professor Andreae sehr prägend, der für sein Fach brannte und uns mitgerissen hat. Ihm verdankte die Universität Innsbruck viel an Reputation. Professor Andreae starb 1991 beim Flugzeugabsturz der Lauda Air über Thailand, zusammen mit vier Assistenten und 15 Studierenden aus Innsbruck.

Bei einer Bank sind Zuverlässigkeit und Transparenz das Wichtigste!

Dr. Theresia Kness-Bastaroli

Journalistin

Frau Dr. Theresia Kness-Bastaroli beim Hypo Tirol Event in Wien 2022

Dr. Theresia Kness-Bastaroli

Journalistin

Begonnen haben Sie Ihre Karriere als Journalistin bei der „Presse“ in Wien. Neben „NZZ“ und „Börsenzeitung“ berichteten sie ab 1990 dann als Auslandskorrespondentin für den „Standard“ aus Mailand. Was war und ist Ihnen im Journalismus wichtig?

T.K-B.: Fakten! Für mich zählen immer die Fakten! Mein Vater Dr. Hans Kness war viele Jahre Chefredakteur der „Tiroler Nachrichten“, das hat mich sicher sehr geprägt und dazu beigetragen, dass ich Journalistin wurde. Ich hatte das Glück, „Die Presse“ in ihrer Blüte zu erleben. Der damalige Chefredakteur Otto Schulmeister zeigte sich offen für alle Themen und ich habe dort wirklich viel gelernt. Als ich nach Mailand gezogen bin, habe ich begonnen, als Auslandskorrespondentin zu arbeiten, kurz übrigens auch für die „Tiroler Tageszeitung“, dann 30 Jahre für den „Standard“.

Zu Ihren Schwerpunkten gehörte neben Politik und Gesellschaft vor allem Wirtschaft. Sie haben immer wieder über das italienische Bankensystem berichtet. Der Skandal um die Vatikan-Bank erschütterte nicht nur Italien. Es ging um Geldwäsche, Korruption, Betrug. Wie haben solche Ereignisse Ihren Blick auf das Bankwesen verändert bzw. was ist Ihnen bei einer Bank wichtig?

T.K-B.: Der Skandal um die Vatikan-Bank zog weite Kreise. Skandalös waren nicht nur die Vorgänge in der Bank selbst, die Kurie, der gesamte Vatikan war durchdrungen von ungeheuerlichen Machenschaften. Fürchterlich! Für mich persönlich habe ich daraus gelernt, dass bei einer Bank Zuverlässigkeit und Transparenz das Wichtigste sind!

Bank und Hypo Tirol waren für mich als Kind Synonyme.

Dr. Theresia Kness-Bastaroli

Journalistin

Frau Dr. Theresia Kness-Bastaroli beim Hypo Tirol Event in Wien 2022

Dr. Theresia Kness-Bastaroli

Journalistin

Sie sind seit vielen Jahrzehnten treue Kundin der Hypo Tirol in Wien …

T.K-B.: … genau genommen bin ich das seit meiner Studienzeit! Schon mein Vater war sein Leben lang treuer Hypo-Kunde. Bank und Hypo Tirol waren für mich als Kind Synonyme. Mein Stipendium wurde – damals noch – auf die Hypo Tirol in Innsbruck überwiesen. Als die Hypo Tirol 1992 eine Niederlassung in Wien eröffnete, eröffnete ich dort sofort ein Konto! Es handelt sich also um eine wirklich tiefe Geschäftsbeziehung, hier in der Bundeshauptstadt seit nunmehr über 30 Jahren.

Was schätzen Sie besonders?

T.K-B.: Die Betreuung und die Beratung sind wirklich fantastisch! Was ich zudem sehr schätze: Als „Nicht-Digital-Native“, wie es so schön heißt, komme ich mit den Online-Angeboten der Hypo Tirol in Wien ausgezeichnet zurecht! Den Umbau der Hypo Tirol in Wien finde ich übrigens großartig. Zentral gelegen, eine perfekte Botschafterin für Tirol in Wien. Wann immer ich in der Wiener Innenstadt bin, schaue ich bei der Hypo in der Tegetthoffstraße vorbei – auf ein Gespräch, einen Kaffee oder beides.