Geschichte
Niederlassung Wien
Januar 1, 1901
Kapitel 1 | Wie alles begann
01. Jan. 1901
1901 – 1992
Neben unserer Wiener Niederlassung haben wir heute stolze 19 Geschäftsstellen in ganz Tirol. Gestartet sind wir natürlich bescheidener. Dafür aber mit einem großen Anliegen: eine Bank zu gründen, die Gutes tut.
1901 wurde die Hypo Tirol als Tirolische Landes-Hypothekenanstalt gegründet. Das Ziel: dem stark verschuldeten Bauernstand mit günstigen Darlehen auf die Beine zu helfen. Ein wichtiger Schritt, den Tirol ohne das hartnäckige Engagement unseres Gründungsvaters, des Politikers und Juristen Carl von Grabmayr, wohl nicht gegangen wäre.
Ab 1925 erweiterte sich unser Portfolio zu dem einer Landesbank für alle Tiroler. Sie legte Pfandbriefe und Kommunalschuldverschreibungen auf. Kurzkredite, Sparkonten, Wertpapier- und Fremdwährungshandel – die Basis für den heutigen Universalbank-Charakter war gelegt.
1927 bezogen wir unsere Zentrale am Bozner Platz. 1948 wurde das Objekt gekauft und baulich an die Erfordernisse der Bank angepasst. Eröffnet wurde der neue Hauptsitz dann drei Jahre später, zum 50. Jubiläum der Tirolischen Landes-Hypothekenanstalt.
1971 weihte die Landes-Hypothekenanstalt ihre erste Filiale in Innsbruck ein. Es folgten Niederlassungen in allen Tiroler Bezirken. 1992 war es dann endlich soweit: Die Hypo Tirol Bank expandierte nach Wien. Dort agieren wir nun seit 30 Jahren. Ein Jubiläum, das wir mit dem Relaunch unserer Räumlichkeiten in der Tegetthoffstraße gebührend feiern wollen.
Nicht ein capitalistisches Institut wollen wir schaffen […], sondern eine gemeinnützige Anstalt, für die der Vortheil der Landwirtschaft, die Förderung öffentlicher Interessen als oberster Zweck gilt […].
Carl von Grabmayr
Gründungsvater der Tirolischen Landes-Hypothekenanstalt im Tiroler Landtag, 1898
Carl von Grabmayr
Gründungsvater der Tirolischen Landes-Hypothekenanstalt im Tiroler Landtag, 1898
Carl von Grabmayr (1848–1923) war einer der prägendsten österreichischen Politiker und Funktionäre seiner Zeit. Durch seine Ideen, die er mit Engagement verfolgte, machte er sich schnell einen Ruf als weitsichtiger und mutiger Reformer. Sein Motto verrät das soziale Ansinnen des gelernten Juristen: „Nichts um Gunst, alles für des Volkes Wohle!“ Dem Institut gab er ein „Vivat – crescat – floreat!“ („Lebe – blühe – gedeihe!“) mit auf den Weg. Dem geistigen Erbe und dem Segenswunsch Grabmayrs fühlen wir uns bis heute verpflichtet.
Das Haupthaus der Hypo Tirol Bank befindet sich nach wie vor am Bozner Platz in Innsbruck. Seit 2008 erstrahlt es in völlig neuem Glanz: Auf fast 6.000 Quadratmetern findet man Geschäftsstelle, Firmenkundenbereich und Private Banking. Geplant wurde der Neubau vom Innsbrucker Büro Schlögl & Süß Architekten.
Bemerkenswert ist die mit Lamellen versehene Außenhaut des Hauses. Sie verleiht dem sechsstöckigen Bauwerk Leichtigkeit und dient als beweglicher Sonnenschutz. Je nach Wetterlage verändert sich so das Antlitz des Gebäudes. Sind die Lamellen komplett geschlossen, spiegeln sich in der Fassade der Hypo-Tirol-Zentrale die umliegenden Gebäude.
Besonders markant ist der großzügige Marktplatz mit Info-Schalter. Dahinter erwartet Besucher ein kleines Highlight: das Hypo Café mit Innenhof. Eine Oase mitten in der Stadt, die man allein genießen oder mit Freunden und Kollegen besuchen kann.
Aller Anfang ist fair
Die Hypo Tirol wird als Tirolische Landes-Hypothekenanstalt gegründet. Das Ziel: dem stark verschuldeten Tiroler Bauernstand durch günstige Kredite helfen. Das Land Tirol übernimmt die Haftung für alle Verbindlichkeiten.
Von der Kredit- zur Universalbank
Die Tirolische Landes-Hypothekenanstalt erweitert ihr Portfolio auf kurzfristige Kredite, Kontokorrent und Sparkonten. Die neuen Statuten ermöglichen aber noch mehr: Pfandbriefe und Kommunalschuldverschreibungen gehören jetzt ebenso zu den Handelsobjekten des Instituts wie Wertpapiere und fremde Geldsorten. Die Basis für den heutigen Universalbankcharakter ist damit gelegt.
Eine neue Zentrale
Die Tirolische Landes-Hypothekenanstalt bezieht ihr neues Gebäude am Bozner Platz in Innsbruck. Bis heute findet sich hier die Zentrale der Hypo Tirol Bank.
Wohnungen für Tirol
Ab 1929 gewährt das Institut Wohnbauförderungskredite.
Die globale Krise
Der „Schwarze Freitag“ 1929 löst eine Weltwirtschaftskrise aus. 1933 kommt die vom Deutschen Reich verhängte Tausend-Mark-Sperre dazu. Sie bringt die Tiroler Wirtschaft und die Banken weiter ins Wanken
Der Krieg ist da
Mit nie dagewesener Brutalität rollt der Nationalsozialismus durch Europa. Im Dezember 1943 fallen erstmals Bomben auf Innsbruck. Ein Treffer zerstört den Nordtrakt des Innsbrucker Bankgebäudes.
Blick nach vorn
Die Mitarbeiter krempeln die Ärmel hoch und richten die Bankräume 1945 wieder soweit her, dass der Betrieb aufgenommen werden kann.
Bozner Platz reloaded
1948 kauft die Bank das Haus mit der Zentrale am Bozner Platz. Ein paar Jahre später baut sie dort ein neues Gebäude. Es wird am 1. Dezember 1951, pünktlich zum 50. Jubiläum der Tirolischen Landes-Hypothekenanstalt, eröffnet.
Kontakte nach Wien
Das Bankinstitut knüpft Kontakte zu fast allen Wiener Banken und gewinnt sie als Abnehmer für Pfand- und Kommunalbriefe.
Das Filialnetz wächst
1971 eröffnet die Landes-Hypothekenbank am Innrain ihre erste Zweigstelle in Innsbruck. Es folgen weitere Dependancen in bald allen Tiroler Bezirken. Im Anschluss an das Rechenzentrum West baut das Institut eine hausinterne EDV-Abteilung auf.
Die Hauptstadt ruft
Die Hypo Tirol Bank bezieht ihre erste Niederlassung in der schönen Bundeshauptstadt Wien.